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Heidenheim 2016

Regionale Medienkompetenztage In der Auftaktveranstaltung „Rund um den Basiskurs“ im Kreismedienzentrum Heidenheim drehte sich alles um die Medienbildung in Klasse 5. Schulleitungen und Lehrer wurden über die Umsetzung des im neuen Bildungsplan verankerten Basiskurses informiert.

Medienbildung fängt bei den Lehrern an

„Ziel ist es“, so Mario Schmid vom Regierungspräsidium Stuttgart, „die Schüler und Schülerinnen auf ein annähernd gleiches Wissensniveau im Umgang mit Medien zu bringen. Auf dieser Basis kann dann in allen Fächer integrativ Medienbildung betrieben werden.“ Die im Bildungsplan neu eingeführte Leitperspektive „Medienbildung“ behandelt unter anderem die Bereiche Mediengesellschaft,  Information und Wissen, Produktion und Präsentation sowie den Jugendmedienschutz. An diesen Themen erkennt man die Notwendigkeit, Medienbildung nachhaltig im Unterricht zu schulen.

Ein Instrument für die Umsetzung der Ziele ist der Basiskurs in allen fünften Klassen. Ob integriert in den laufenden Unterricht oder als Projekt in einem Kompaktkurs, dies wurde von Referenten des Landesmedienzentrum mit anschaulichen Umsetzungsbespielen vorgestellt. Von der Textverarbeitung über Film-, bzw. Bildaufnahmen bis hin zum kritischen Umgang mit Medien konnten nur einige Bereiche vorgestellt werden, die im Basiskurs mit den Schülern behandelt werden.

Ergänzend kann das umfangreiche Angebot des Kreismedienzentrums von allen Lehrern und Lehrerinnen im Landkreis in Anspruch genommen werden. Der Medienverleih bietet umfangreiche Lehrfilme mit darin enthaltenen Zusatzmaterialien an, wie z. B. interaktives Begleitmaterial oder hilfreiche Arbeitsblätter. Weitere Angebote zur Unterstützung sind Themenkoffer unterschiedlicher Bereiche (Geokoffer – Bausteine des Landes; Judentum; Islam; Alkoholprävention). Neben den oft genutzten Geräten wie Beamer, Leinwände oder Mikrophone wartete der Geräteverleih mit dem neu angeschafften Tabletkoffer auf. Die 16 Tablets wurden an der Veranstaltung in einem kleinen Workshop zum Erstellen von kurzen Stop-Motion-Trickfilmen verwendet. Im zweiten Teil des Workshops wurde durch das Erstellen eines eigenen Comic Strip der Mehrwert der Tablets gegenüber herkömmlichen Geräten aufgezeigt.

Immer mehr in Anspruch genommen wird das Angebot des Beratungstandems des Landesmedienzentrums, bestehend aus Schulnetzberater und Medienpädagogischem Berater. Der Schulnetzberater berät Schulen und Schulträger bei allen Fragen des pädagogischen Netzes. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Unterstützung bei der Ausarbeitung von Medienentwicklungsplänen, also ein tragfähiges und nachhaltiges Konzept, das auch finanziell für alle Beteiligten von Vorteil ist.

Der medienpädagogische Berater berät Lehrer aller Schularten von der Grundschule bis zum Gymnasium bei der Einbindung von Medien in methodisch-didaktische Unterrichtskonzepte. Sowohl die Planung als auch die Durchführung begleitet der Medienpädagogischer Berater, bis hin zum gemeinsamen Unterricht vorOrt.

Der Medienkompetenztag fand im Rahmen der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg statt und wurde in Kooperation mit dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg organisiert. Das Ziel der breit angelegten Initiative der Landesregierung ist es, die IT- und Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen, Eltern und anderen Erziehungsverantwortlichen im Land zu stärken. Mit der Initiative werden die zahlreichen Projekte, Aktivitäten und Akteure im Land gebündelt, vernetzt und durch feste Unterstützungsangebote ergänzt sowie eine breite öffentliche Aufmerksamkeit für die Themen Medienbildung und -erziehung geschaffen. Träger sind neben der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) und das Landesmedienzentrum BW (LMZ).

Kontakt

Medienpädagogische Beratungsstelle
0711 2850-777
beratungsstelle@lmz-bw.de