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Forum 4 – Medienbildung in den neuen Bildungsplänen 2016

Forum 4 – Medienbildung in den neuen Bildungsplänen 2016

Forum 4 Nadine Giebenhain, Referatsleiterin Pädagogische Unterstützungssysteme am LMZ, zeigte praxiserprobte Umsetzungsmöglichkeiten auf und präsentierte die Unterstützungsangebote für Schulen. Bild: Christian Reinhold (LMZ), Text: Carima Begoug.

Leitperspektive Medienbildung – Unterstützungsangebote des Medienzentrenverbundes

Einen großen Schritt in Richtung mehr Medienintegration im Unterricht macht das Land Baden-Württemberg mit den neuen Bildungsplänen 2016. Hier wird erstmals die Leitperspektive Medienbildung als verbindlicher Bestandteil des Curriculums eingeführt. Im entsprechenden Forum von Dr. Peter Jaklin und Nadine Giebenhain beim Auftakt zu den regionalen Medienkompetenztagen am 17. Februar 2016 in Stuttgart ging es im Speziellen um die Umsetzungsmöglichkeiten für Schulen.

Peter Jaklin, stellvertretender Direktor des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, erläuterte Grundsätzliches zum Thema Medienbildung und meinte: „Medienbildung geht alle etwas an, und die Schulen sollten auch die Eltern und Jugendlichen bei der Umsetzung des neuen Bildungsplans miteinbeziehen“. So könnten sie auf bereits vorhandene Medienkompetenz zurückgreifen. In diesem Zusammenhang verwies er etwa auf das Schüler-Medienmentoren-Programm.

Auch weniger medienaffine Lehrkräfte müssten sich mit dem Thema Medienbildung, nun „prominent als Leitperspektive platziert“, auseinandersetzen. Fächerintegrativ werde das Thema ab der Grundschule durch fünf Kompetenzfelder abgedeckt: Informationstechnische Grundlagen, Information und Wissen, Produktion und Präsentation, Kommunikation und Kooperation und Mediengesellschaft und -analyse. Für die Klassenstufe 5 komme zudem der Basiskurs Medienbildung zum Tragen, um das vorhandene Schülerwissen zu bündeln und für alle Schülerinnen und Schüler einheitliche Grundlagen für darauffolgende Themenschwerpunkte zu schaffen.

Umsetzungsbeispiele und Unterstützungsangebote für die Grundschule

Nadine Giebenhain, Referatsleiterin der Abteilung Pädagogischen Unterstützungssysteme des Landesmedienzentrums, stellte verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten vor und ging dabei auf konkrete Praxisbeispiele ein.

Die Ausstattung in Grundschulen sei leider teilweise nach wie vor veraltet, dabei hätten die Schülerinnen und Schüler bereits ab der ersten Klasse eine Idee davon, was digitale Medien sind. Diese Vorstellungen sollten Lehrkräfte von den Kindern abrufen und direkt in den Unterricht integrieren. „Analoge Medien werden dabei weiterhin eine zentrale Rolle spielen“, so Nadine Giebenhain, allerdings sollte perspektivisch auch an eine digitale Ausstattung gedacht werden.  Unter dem Motto „think big, start small“ – könnten sich auch Grundschulen auf den Weg machen, die in der Medienbildung noch nicht so aktiv waren.

Generell betonten beide Referenten, dass eine Vernetzung im Kollegium und der Einbezug des Schulträgers bei der Planung, wie Medienbildung an der eigenen Schule konkret umgesetzt werden kann, von Beginn an ausschlaggebend seien.

Von Nadine Giebenhain vorgestellte Unterrichtsideen für die Grundschule, wie und wo sich Schulen im Hinblick auf eine technische Ausstattung von Medienzentren beraten lassen können, erfahren Sie im Grundschulbereich des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg.

Kontakt

Medienpädagogische Beratungsstelle
0711 2850-777
beratungsstelle@lmz-bw.de